Gunter Münzberg

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Gunter Münzberg wurde 1941 als Kind deutscher Eltern in Rumburg im tschechischen Teil des Sudetenlandes geboren. Aufgewachsen in der Oberpfalz und Stuttgart, 1961 Abitur in Stuttgart-Zuffenhausen. Studium der Elektrotechnik, Diplom-Ingenieur der Nachrichtentechnik, Berufseinstieg als Labor-Ingenieur in einem Welt-Unternehmen der Nachrichten-Übertragung, Assistent des Vertriebsleiters, Aufstieg als Exportleiter ins Management. Diverse Positionen in Vertrieb und Geschäftsführung anderer Unternehmen. Weltweite Erfahrungen in den Branchen Meß- und Regeltechnik, Antriebstechnik, Magnettechnik, Sensorik und Verfahrenstechnik. Gunter Münzberg ist verheiratet, hat eine Tochter, einen Sohn. 1963 bis 2000 Mitglied des Freimaurer-Bundes in führender Position. Seit 2007 im Ruhestand, in Tübingen Studium der Physik mit Schwerpunkten Astro-Physik, Relativitätstheorie, Quantenmechanik, Atom- und Teilchen-Physik, Thermodynamik und Hydrodynamik.

 

Freiheit, die …

Freiheit, die …

Das Weltbild des frühen 21. Jahrhunderts – Essay

  • Hardcover
  • 200 Seiten

978-3-86638-230-5

18.00 €           picture

 

Die Freiheit im Denken, die Freiheit im Handeln, die Freiheit in der Gestaltung des eigenen Lebensentwurfs ist das höchste Gut eines Menschen. Diese Freiheit ging uns verloren.

Die Menschen gaben ihre Freiheit auf, als sie weltliche Herrscher und religiöse Führer beauftragten, Verantwortung für sie zu übernehmen. Auch die Abgabe von Verantwortung an einen fiktiven, von ihnen selbst erfundenen Gott schränkte die Freiheit der Menschen massiv ein. Nun wollen wir die Freiheit, die uns verloren ging, wieder zurück; dafür müssen wir aber die abgegebene Verantwortung für uns, für die Gesellschaft, für das gesamte Lebendsystem Erde wieder übernehmen. Der Ruf nach Freiheit erklang unüberhörbar in Europa, bzw. der westlich orientierten Welt, mit dem Zeitalter der Aufklärung. Aufklärung bedingt Zugang zu Wissen für alle; Geschlecht und Hautfarbe sind keine Einschränkungen. Sie impliziert Veränderungen und Fortschritt und ist ein permanenter Prozeß ohne Einschränkung, ohne Ende. Das demokratische Miteinander, eine Gesellschaft, in der gleiche Gerechtigkeit für alle gilt, ist ihre Basis. Für eine Kehrtwende hin zur Freiheit für alle bedarf es einer grundsätzlichen Korrektur unseres alten Weltbildes, das ohnehin nicht mehr gültig ist – und der Übernahme von Verantwortung von allen für sich und alle. – Die 10 Kapitel dieses Buches wollen hier hinführen.

Am Beginn steht das Erkennen und Berücksichtigen der Gesetzlichkeiten der Natur, der Natur der Natur. Dies bringt uns der Erkenntnis des Seins näher. Zusammen mit dem derzeitigen Stand der Naturwissenschaften, vor allen der Physik und der Evolutionsbiologie, entwickelt sich ein modernes Weltbild, das auf wiederholbaren Beobachtungen und Messungen beruht, nicht auf Glauben. Die transzendente Welt bleibt davon unberührt, da die Naturwissenschaften sie ebenso wenig erfassen kann wie die Religionen dieser Welt.

Zeit ist wirklich, fundamental und global, asymmetrisch und unendlich, sie fließt kontinuierlich dahin. Der Raum ist emergent, entsteht und vergeht. Die Energie formt die Raumzeit zu einer Erlebnislandschaft des Geschehens. So entsteht das Sein. Vier Urkräfte und siebzehn Basisteilchen, alles Erscheinungsformen der Energie bilden das Sein. Ihr Spiel miteinander, mit ihren Eigenschaften erschafft den Morphoraum, die Bühne des Lebens. Unser Universum entstand vor 13,82 Milliarden Jahren. Eine Quantenfluktuation war bei einer Symmetriebrechung des falschen Vakuums der Ausgangspunkt für eine Dichtefluktuation, die sich zu unserem Universum entwickelte. Der entstandene Raum ist ausgefüllt mit Materiefilamenten, den Galaxien, Sternen und Planeten, so wie wir sie beobachten können – und den geheimnisvollen Schwarzen Löchern. In einer dieser Galaxien, der Milchstraße, entstand vor viereinhalb Millionen Jahren ein Stern, unsere Sonne, in dessen Akkretionsscheibe sich die Materie zu Gas- und Gesteinsplaneten zusammenklumpte. Unter abenteuerlichen Geschehnissen entstand so auch die Erde mit ihrem so wichtigen Mond.

Nach der wilden Phase der Erdentstehung bildeten sich Meere auf ihrer Oberfläche. Tief unter der Meeresoberfläche traf kontinuierlich heißes, flüssiges Gestein aus dem Erdinneren auf das kalte Wasser. Dort begann sich LUCA, unser aller Vorfahre, eine Zelle aus serpentinisierten Gestein und organischen Molekülen, als Beginn des Lebens zu regen. In Milliarden von Jahren spielte die Evolution mit den Teilcheneigenschaften der entstandenen Materie und schuf komplexe Strukturen, und kreierte so den Menschen von heute. Dort wo Leben entsteht wird es auch bedroht. Bereits fünf Mal in seiner Geschichte geriet es an den Abgrund der Auslöschung, und ein sechstes Mal wird so lange nicht auf sich warten lassen. In spätestens fünf Milliarden Jahren wird das Leben im Universum enden. Es wird neu erblühen in Folge-Universen. Unsere Ethik für das Leben auf dieser Erde aber sollte sein: »Was Du nicht willst, das man Dir tu, das füge keinem andern zu.«

Keine Religion der Welt kann diese Ethik des Lebenden besser beschreiben.

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