André Gide

Biographie

André Gide wurde am 22.11.1869 in Paris geboren und starb dort am 19.02.1951. Im Jahre 1947 erhielt er den Nobelpreis für Literatur.

Der schlechtgefesselte Prometheus

Der schlechtgefesselte Prometheus

  • 80 Seiten
  • außer der Reihe
  • nicht lieferbar

978-3-933974-01-3

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in der Übersetzung von Franz Blei

mit 6 Zeichnungen von Pierre Bonnard

André Gide hat seinen »Prométhée mal enchainé« lange vor seinem Nobelpreis im Jahr 1899 geschrieben, Franz Blei, der damals schon sehr berühmte Autor des »Großen Literarischen Bestiariums«, übersetzte die surreal-mythische Erzählung 1905/06 als Freundschaftsdienst – und heraus kam ein literarisches Feuerwerk.
Als der damals eben zu Ruhm kommende Maler Pierre Bonnard 6 herrliche Lithographien zu der hinreißenden Erzählung beisteuerte, legte der legendäre Verleger Hans von Weber in München 1909 eine winzige Auflage von Franz Bleis Übersetzung auf. Diese ging leider alsbald unter und mit ihr nicht nur die schöne Übersetzung von Blei, sondern auch die Illustrationen – und noch mehr:
Gide hatte der Erzählung ursprünglich 33 Thesen beigegeben, er hatte sie aus seinen Journalen ab 1896 kompiliert, und in dieser Zusammenstellung und mit der Erzählung vom Prometheus ergaben sie eine Art von frühem surrealistischem Manifest. Es geht um den »Acte graduit«, die zwecklose, die freie, »die Autochthon-Tat« … Auch dieser schöne kühne Anhang ging völlig unter, wurde wieder zerpflückt und in die Tagebücher Gides eingeordnet.
»Bei dieser Gelegenheit eine Anekdote«, würde Blei André Gides Prometheus nun sagen lassen:
1988 gelang es mir beinahe, Renate Gerhardt mit ihrem in den 60ern wundervollen Gerhardt-Verlag (in seinen Buchausstattungen von Braun-Designer Dieter Rams und den herrlichen amerikanischen modernen Dichtern des Black Mountains College) dafür zu begeisten, den Prometheus in editorische Fesseln zu schlagen und ins Buch zu packen – aber der Verlag war endgültig falliert. Hier und da konnte ich Literaturbegeisterte und Institutionen für Lesungen gewinnen, kleinen Inszenierungen, wie es dem Feuerwerk dieser Erzählung angemessen ist, mit Plüschadler, Wunderkerzen, freizügigen Autoren-Fotos, die der Text nahelegt – in Dirnfellners Literarischem Nachthimmel in Höchst kam das zustande, im Schauspiel Frankfurt, im Goethe-Institut Tbilissi in Georgien im Kaukasus, keine Adlerflugstunde von jenem Gebirge entfernt, in dem Prometheus dem Vogel »seine schmerzhafte Portion Leber« anbietet …
Genug! Hier endlich sind alle vier, André Gide, Franz Blei, Pierre Bonnard und die 33 Thesen, erstmals zusammen zwischen zwei Buchdeckeln zu bekommen. Auf tritt der »Hersteller von Zündhölzern ohne obrigkeitliche Erlaubnis« – lassen Sie den Adler kreisen!

Ein Nobelpreisträger und Größen der Moderne: André Gide
Einer der großartigenÜbersetzer der Moderne: Franz Blei
Eine der Lieblingsfiguren aus der Antike: Prometheus
Dazu ein Klassiker der modernen Malerei: Pierre Bonnard
Das kennt man: Gast bekommt Ärger mit dem Kellner
Eine Sensation:  »Müllionär« entpuppt sich als Gott – lesen Sie selbst!
Herrliche Locations: Kaukasus, Paris, der Boulevard, der von der Madeleine zur Oper führt …
Hochspannung: Melibeus entführt Angéle – wie bitte, wer? – Wen?
Gefahr: Prometheushandelt mit Zündhölzern und gefräßigen Adlern
Und viel Entspannung: Tityr schlummert unterm selbstgepflanzten Bäumchen

 

 

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