Jakob Sturm

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Jakob Sturm, geboren 1966 in Straubing, studierte Philosophie und Soziologie in München und Frankfurt am Main sowie Experimentelle Raumkonzepte an der Hochschule für Gestaltung (HfG) Offenbach. Neben seiner künstlerischen raumbezogenen Arbeit ist er Mitinitiator von Projekten zur kreativen Erschließung urbaner, leerstehender Räume, etwa der Produktions- und Ausstellungsplattform basis oder Radar – Kreativräume für Frankfurt.

 

Die Kunst war das Realitätsprinzip, die Familie lebte im Unmöglichen. Leben war plötzlich etwas Ideelles.

 

 

Abschied vom Vater – Gegenwart

Abschied vom Vater – Gegenwart

Ein persönlicher Essay über Kunst

  • Softcover
  • 176 Seiten
  • mit ausgewählten Abbildungen

978-3-86638-360-9

18.00 €           picture

 

Just als Jakob Sturm sein Buch »Orte möglichen Wohnens« abgeschlossen hatte, in dem er den Ausgang seiner Kunst aus seinen frühesten Erlebnissen und dem Leben seiner Familie reflektiert hatte, seinen Vater als Künstler einbegriffen, starb sein Vater.

»An den Rändern der Leerstelle bleibt ein Gefühl der Nähe« …

In diesem zweiten Buch greift Jakob Sturm also die Orte möglichen Wohnens auf, führt weiter, nimmt Abschied – indem er neu einsteigt in sein Reflektieren, auch über das Über seiner Reflektion.

Ich sitze wieder hier, frühmorgens, genauso wie in der Zeit, in der ich fieberhaft, mit einer Dringlichkeit, die sich für mich schon jetzt kaum mehr nachempfinden lässt, den Text, meine Selbsterinnerungen in die Tastatur getippt habe. Ich blicke vom Bildschirm auf und starre in Gedanken in denselben Raum, ohne ihn bewusst wahrzunehmen.
Immer noch stellt sich zwischendrin dieses Gefühl einer Leere ein. Die Gefühle lassen sich nicht vergleichen, aber diese Empfindung ist nicht weniger intensiv als die Stimmung, die mich antrieb, als ich am Buch schrieb.

Noch einmal geht es eine Etage tiefer, nun auch literarisch auf einer noch weiter geklärten und sich entwickelnden Ebene, an die Wurzeln von Kunst.

(Das Buch ist erschienen mit freundlicher Unterstützung durch die HKS Hessische Kultur Stiftung.)

 

Orte möglichen Wohnens

Orte möglichen Wohnens

Meine Geschichte, mein Weg in die Kunst und von der Utopie

978-3-86638-272-5

22.00 €           picture

 

Ich. Wer ist das, und was ist dieses Ich? Auf welcher Grundlage kann ich »ich« sagen?

So radikal habe ich die Frage nach meiner Parkinsondiagnose 2017, in dem Moment, in dem mir diese Grundlage entzogen war, gestellt. Eine Frage, die nicht nur mich betrifft.

Wies war der Weg aus der Kindheit, die fortgesetzte Isolation auf einer neuen Stufe, eine neue, wichtige Etappe der Entwicklung meines Verhältnisses zur Kunst, die Auflösung der Familie zu einem losen Verbund und dennoch die weiter bestehende Frage der Verortung dieser Familie, die nun zunehmend im ideellen Raum fortlebte, abgekoppelte Satelliten, durch Fragen verbunden, die immer weniger pragmatischer Natur waren, sondern einer Kunstwelt zu entstammen schienen. Die pragmatischen Entscheidungen verloren die Bodenhaftung in der Sehnsucht nach einer anderen Welt, deren ideelle Perspektive durch die gesellschaftliche Entwicklung ihre Grundlage verloren zu haben schien. Sie, die Entscheidungen, die im Sinne der Familie getroffen wurden, wirkten zunehmend, zumal aus späterer Sicht und aus der Sicht der Umwelt, weltfremd, die stetige Neuorientierung, zum Teil aus den banalsten Anlässen heraus, doch sie trugen eine große Sehnsucht in sich.

HIER finden Sie einige weitere Auszüge aus dem Band. – Bleiben Sie neugierig!

Das Buch ist erschienen mit freundlicher Unterstützung durch das Kulturamt der Stadt Frankfurt am Main.

 

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